Unser Planet befindet sich in einer Umweltkrise, die sich von Tag zu Tag intensiviert. Obwohl jede:r Einzelne dafür verantwortlich ist, dieser Krise entgegenzuwirken und die Umwelt zu schützen, können besonders Geschäftsinhaber im Transport- und Logistiksektor viel dazu beitragen, indem sie auf die  Emissionen des Unternehmens achten.

Der Grund dafür ist, dass die Transportbranche stark mit Umweltbelastung in Verbindung gebracht wird. Allein der Verkehr trägt mit knapp 20% einen wesentlichen Teil zu den Treibhausgas-Emissionen in Deutschland bei. Daher ist es äußerst wichtig, nachhaltigere Vorgehensweisen nicht nur zu fördern, sondern auch zu implementieren, bevor die Gesamtsituation aussichtslos wird.

Im selben Zug wird oft angedeutet, dass ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge die einzig realistische Möglichkeit zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks für Flottenverantwortliche ist. Auch wenn die Vorteile der Elektrifizierung von Fahrzeugflotten offensichtlich erscheinen, gibt es Alternativen für Flotten, bei denen eine komplette Umstellung momentan nicht möglich ist.

Eine dieser Möglichkeiten ist zum Beispiel der Einsatz von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, die eine geringere Umweltbelastung mit sich bringen - sowohl bei ihrer Herstellung als auch bei den Emissionen. Diese alternativen Antriebe können für Unternehmen und Flotten viele Vorteile darstellen.

Arten von alternativen Antrieben und Kraftstoffen für Flottenfahrzeuge

Wie wir bereits erwähnt haben, entscheiden sich immer mehr Flottenmanager heutzutage für eine grüne Flotte, besonders für solche, die ausschließlich aus Elektrofahrzeugen bestehen. Dies ist eine natürliche Folge des modernen technologischen Fortschritts. Die Nutzung von Elektrizität als Ersatz für Kraftstoffe reduziert nicht nur die Treibhausgas-Emissionen, sondern hat auch zusätzliche Vorteile. Neben der Verringerung des ökologischen Fußabdrucks einer Flotte gehören zu diesen Vorteilen auch niedrigere Betriebskosten und Verbesserungen in Produktivität und Effizienz.

Trotzdem ist es vielen Unternehmen nicht möglich, größere Investitionen in Elektrofahrzeuge zu tätigen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Firmen keine kostengünstigen, kurzfristigen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit einführen können. Abgesehen von reinen Elektrofahrzeugen gibt es weitere Formen von alternativen Antrieben und Kraftstoffen, die für Flottenfahrzeuge in Frage kommen und Treibhausgas-Emissionen signifikant reduzieren können. Hier sind einige Optionen, die Flottenmanager einsetzen könnten:

Hybridantrieb

Hybridfahrzeuge werden mit einer Kombination aus zwei Antriebsformen betrieben. Die gebräuchlichste Variante des Hybridantriebs setzt sich dabei aus einem Elektro- und Verbrennungsmotor zusammen, wodurch zwar CO2-Emissionen gespart, aber nicht komplett gestrichen werden. Man unterscheidet zwischen Voll-Hybridantrieben und Plug-in-Hybridantrieben:

Bei Fahrzeugen mit Vollhybridantrieb wird das Rekuperations-Prinzip zum Laden des Fahrzeugs genutzt. Dabei wird die Bremsenergie zum Wiederaufladen der Batterie genutzt.

Plug-in-Hybridfahrzeuge können, im Gegensatz zu Vollhybrid-Fahrzeugen und wie der Name schon sagt, an Elektro-Ladestationen geladen werden.

Allgemein können Hybridfahrzeuge für Flottenmanager eine attraktive Alternative zu Verbrennungs- bzw. Elektrofahrzeugen sein. Sie vereinen die Vorteile beider Antriebsarten und bieten auf diese Weise Flexibilität. Sie schaffen es auf durchschnittliche Reichweiten von bis zu 1050 km - erheblich höher als die von E-Fahrzeugen (Quelle).

Erdgas und Autogas

Erdgas-Kraftstoffe werden aus sich zersetzenden organischen Materialien hergestellt. Sie müssen entweder komprimiert (CNG) oder verflüssigt (LNG) werden, bevor sie für Transportzwecke verwendet werden können. Erdgas-Kraftstoffe erzeugen von sich aus weniger Treibhausgasemissionen als ihre herkömmlichen Gegenstücke und werden bereits bei verschiedensten Flottenfahrzeugen, wie zum Beispiel bei LKW, benutzt.

Autogas, bzw. Liquified Petroleum Gas (LPG), wird bei der Förderung von Erdgas als Nebenprodukt gewonnen und anschließend verflüssigt. Für diese Antriebsart ist die Anschaffung neuer Fahrzeuge nicht zwingend nötig, weshalb Flottenmanager Fahrzeuge mit konventionellen Verbrennungsmotoren weiter nutzen könnten.

Der Einsatz von Erd- und Autogas ist zwar umweltfreundlicher als der von Benzin bzw. Diesel, doch trotzdem geht ein gewisser Treibhausgasausstoß mit diesen Antriebsarten einher. Außerdem werden hier mit bis zu 500 km deutlich geringere Reichweiten als bei Hybrid-Fahrzeugen erreicht (Quelle).

Brennstoffzelle (Wasserstoff)

Die Brennstoffzelle ist das wichtigste Element eines Wasserstoff-Fahrzeugs, vergleichbar mit der Batterie des Elektrofahrzeugs. In ihrem Innern reagieren Wasserstoff und Sauerstoff, um Energie und letztlich elektrischen Strom zu erzeugen. Statt Treibhausgasen wird hier Wasserdampf emittiert, was die Brennstoffzelle als Antrieb umweltfreundlicher als Verbrennungsmotoren macht.

Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge zeichnen sich durch hohe Reichweiten aus, da die Brennstoffzelle nicht bloß Energie speichert, sondern elektrischen Strom produziert. Allerdings steht diese Antriebsform mit hohen Fahrzeug-Anschaffungspreisen und einer spärlichen Tankinfrastruktur noch relativ am Anfang, jedoch könnte die Technologie zukünftig eine interessante Alternative werden. 

Was sind die Vorteile von alternativen Antrieben für Flotten?

Aus ökologischer Sicht sind die Vorteile von alternativen Antrieben offensichtlich. Es mag Sie allerdings überraschen, dass es noch viele weitere Vorteile für die Reduzierung der CO2-Emissionen Ihrer Flotte gibt. Hier sind einige Beispiele:

Weniger Ausgaben

So erstaunlich es auch ist, umweltfreundliche, alternative Antriebe können kostengünstiger als Benzin und Diesel sein, gerade da mit ihnen weniger Kraftstoff verbraucht wird. Aus diesem Grund sind diese Optionen sowohl in Bezug auf Nachhaltigkeit als auch auf die Ausgaben vorteilhaft.

Höhere Effizienz

Alternative Antriebe wie etwa Hybridantriebe können kommerziellen Flotten dabei helfen, ihre betriebliche Effizienz zu verbessern. Dies passiert unter anderem in Form von Kosteneinsparungen, der Reduzierung von Abhängigkeiten von teuren, fossilen Kraftstoffen und durch eine effizientere Nutzung von Ressourcen und Energie.

Bessere Reputation

Steuert die Flotte Ihres Unternehmens aktiv zu Nachhaltigkeits-Maßnahmen bei, führt dies auch zu einem besseren Unternehmensimage. So können nicht nur potentielle Kunden angezogen werden, sondern auch neue Fahrer, die ein höheres Umweltbewusstsein haben.

Die effiziente und nachhaltige Zukunft des Flottenmanagements

Nachhaltigkeit im Flottenmanagement ist nicht nur ein Trend, sondern ein Prinzip, das die Zukunft der gesamten Transport-Industrie leiten wird. Gerade aufgrund der kritischen ökologischen Situation, in der wir uns momentan befinden, ist ein Umstieg auf alternative Antriebe, Kraftstoffe und besonders Elektrofahrzeuge unvermeidbar geworden. Je früher Ihr Unternehmen einen grünen Flottenmanagement-Ansatz verfolgt und so auch Zugriff auf erkenntnisreiche Daten über die Flotte erhält, desto besser.

Wir bei MICHELIN Connected Fleet vertreten genau diese Vision und arbeiten stark daran, sie zu verwirklichen. Zusätzlich verstehen wir aber auch, dass viele Unternehmen anfangs einem Wechsel eher zurückhaltend gegenüberstehen. Deshalb haben wir Lösungen entwickelt, die nicht nur umweltfreundlich sind, sondern auch die Effizienz einer Flotte verbessern. Nachhaltigkeit muss nicht gleich höhere Kosten und weniger Produktivität bedeuten - viel eher hilft sie dabei, diese beiden Aspekte zu optimieren.

Wenn Sie an einem Umstieg zu einem nachhaltigen Flottenbetrieb interessiert sind, kontaktieren Sie uns und finden heraus, wie wir Sie dabei unterstützen können.