RDKS-Pflicht für Fuhrparks ab Juli 2024: So sichern Sie sich ab

Mehr Sicherheit im Transportbetrieb: Ab dem 1. Juli 2024 ist der Einsatz von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) bei neu zugelassenen Trailern und Nutzfahrzeugen in Europa Pflicht. Dies wird durch die Neuerung der UN ECE R 141-Verordnung geregelt, damit schwere Nutzfahrzeuge wie Lkw stets einen für ihren Verwendungszweck angemessenen Reifendruck aufweisen. In Anbetracht der zunehmenden Bedeutung von Sicherheit und Effizienz in der Transport- und Logistikindustrie stellt die Einführung der RDKS-Pflicht eine bedeutende Entwicklung dar. So ist es für Fuhrparkverantwortliche unerlässlich, die Anforderungen der neuen Verordnung zu kennen, um für das Inkrafttreten der Pflicht im Juli gewappnet zu sein. 

Wir haben daher in diesem Beitrag alle wichtigen Details zusammengestellt.

Die Vorgaben auf einen Blick

• Für welche Fahrzeuge gilt die RDKS-Pflicht? Die RDKS-Pflicht gilt für alle ab Juli 2024 neu zugelassenen Nutzfahrzeuge > 3,5 t, wie z.B. Lkw, Trailer oder Busse. Bestehende Flottenfahrzeuge müssen nicht nachgerüstet werden.
• Was muss das RDKS können? Laut Vorschrift muss das RDKS Fahrer*innen innerhalb von 10 Minuten warnen, sobald ein Druckverlust von mindestens 20% auftritt, ein bestimmter Mindestdruck (variiert je Fahrzeugklasse), oder eine Fehlfunktion im System registriert wird. 
• Wie muss die Warnmeldung aussehen? Es muss sich um ein optisches Warnsignal, z.B. eine Warnleuchte, handeln, das im Fahrerhaus sichtbar wird.
• In welchen Ländern gilt die Regelung? Die Regelung gilt in allen EU-Mitgliedsstaaten, sowie zahlreichen Partnerländern, die das UN ECE-Regelwerk ebenfalls unterzeichnet haben. Darunter zählen Länder wie etwa das Vereinigte Königreich, die Schweiz, Norwegen, Russland, die Türkei, alle osteuropäischen Länder, und viele mehr.

Was ist RDKS?

Die Abkürzung RDKS steht für Reifendruckkontrollsystem und damit für eine Technologie, die die Verwaltung des Reifendrucks im Fuhrpark unterstützt. Mit Hilfe von RDKS-Sensoren können Fuhrparkverantwortliche den Reifendruck in Echtzeit überwachen und bei gefährlichen Druckabfällen sofort reagieren. Dies wird durch frühzeitige Meldungen in der  Fahrerkabine, sowie an ein für die Fuhrparkverantwortlichen einsehbares Dashboard ermöglicht. Manuelle Kontrollen werden somit automatisiert. Es werden Zeit und Kosten eingespart und die Reifen können vorausschauend instand gehalten werden. 

Vorteile von RDKS im Trailermanagement

Heutzutage sind RDKS aus dem Trailer- und Fuhrparkmanagement nicht mehr wegzudenken. Da bereits ein kleiner Reifenschaden verheerende Folgen haben kann, ist die Kontrolle des Reifenzustands für Fahrzeugflotten einer der wichtigsten Aspekte, gerade wenn diese Trailer einsetzen. An dieser Stelle kommt RDKS ins Spiel und bietet Fuhrparkverantwortlichen zusätzlich eine Reihe an Vorteilen:

1. Sicherheit im und rund um den Fuhrpark: Wo Reifen mit zu niedrigem Druck ein großes Unfallrisiko darstellen, bietet RDKS einen guten Ansatz für mehr Sicherheit, denn es benachrichtigt bei Druckverlust und ermöglicht vorausschauende Reifenwechsel. Dies unterstützt nicht nur die Sicherheit des Fahr- und Wartungspersonals, sondern auch die sämtlicher Verkehrsteilnehmenden.
2. Weniger Kraftstoffverbrauch: Je niedriger der Reifendruck, desto größer ist die Kontaktfläche zwischen Reifen und Fahrbahn, und schließlich auch die Menge an Kraftstoff, die zum Fahren aufgewandt werden muss. Wenn der Reifendruck eines Trailers mit einem RDKS im optimalen Bereich gehalten wird, können daher Kraftstoffverbrauch und -kosten eingespart werden. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Lebensdauer der Reifen und am Ende für die Finanzen.
3. Vermeiden von Bußgeldern: Die neue UN-Verordnung bestimmt ab Juli 2024 den verpflichtenden Einsatz von RDKS bei neu zugelassenen Lkw, Trailern etc. Setzen Fahrzeugflotten diese Technologie ein, garantieren sie neben korrektem Reifendruck und -temperatur auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und vermeiden somit mögliche Bußgelder.

RDKS-Lösungen für Fuhrparks mit Trailern

Mit den Lösungen von MICHELIN Connected Fleet werden Fuhrparkverantwortliche sofort gewarnt, wenn der Reifendruck unter einen bestimmten Grenzwert fällt, oder sich die Reifen stark erhitzen. Dies unterstützt nicht nur bei einer effektiveren Wartungsplanung, sondern vermeidet Pannen und zusätzliche Kosten für teure Reparaturen. Auf einem Dashboard werden alle wichtigen Informationen zu Reifendruck und -temperatur übersichtlich und in Echtzeit dargestellt, sodass notwendige Maßnahmen, wie z.B. Luftdruck-Korrekturen, direkt eingeleitet oder eingeplant werden können.

Außerdem bieten unsere Lösungen Fuhrparkverantwortlichen einen datengestützten Überblick über das Fahrverhalten, wodurch eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs weiter vorangetrieben werden kann. Letztendlich können so auch unerwartete Ausfallzeiten und Kraftstoffkosten minimiert werden, was zu einem reibungsloseren Betrieb beiträgt.

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